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Die
Hochzeit des Camacho
Felix
Mendelssohn Bartholdy
konzertante
Aufführungen innerhalb der Mendelssohn Festtage des Gewandhauses
Musikalische
Leitung - Christian von Gehren / Choreinstudierung - Anton Tremmel
In
den Hauptpartien:
Carrasco,
ein Pächter - Jürgen Kurth / Quiteria, seine Tochter - Marika
Schönberg / Basilio, ihr Liebhaber - Ferdinand von Bothmer / Camacho,
ein reicher Grundbesitzer - Martin Petzold / Vivaldo - Dan Karlström
/ Lucinda, seine Verlobte - Kathrin Göring / Don Quixote - Martin
Ackermann / Sancho Pansa, sein Diener - Erwin Noack
Verfasser
und Erzähler der Zwischentexte: Wolfgang Krause Zwieback
Chor
der Oper Leipzig / Gewandhausorchester
Aufführungen:
02.11., 03.11.2001
Festrede zum 250.
Geburtstag Johann
Wolfgang v. Goethes
am 27./28./29.August 1999
in Weimar
am Frauenplan
Sehr geehrte Damen und
Herren!
Vor 2 Tagen begegnete ich
ihm.
Glauben sie mir. Und es
geht ihm
gut. Er hat seinen Frieden.
Ich begegnete seiner hohen,
glatten
Stirn. Er winkte mich herein.
Und so trat ich in das alte
Haus.
Es war wie - nach durchwachter Nacht. Wenn man die Flügel der Türen
weit aufstößt, auf die Terrasse tritt, die Falter die Kerzen
löschen in der Morgendämmerung. Und der Blick wird frei - über
die Gärten und Ebenen bis weit ins Tal - der Fluß - ein erstes
Glühen am Horizont. Vögel himmeln. Und Glocken weit übers
Land. Dieser ganze universelle Interessenbezirk des Meisters.
Und er schreitet die Stufen
hinab,
steigt aufs Pferd, reicht uns den Arm herunter die Frucht in der Hand
zum
Abschied der Zettel: „Verzeihe doch - es ist so schön - zu gehn!
Verweile
doch - ströme - bleibe!“
Und er gibt sich die
Sporen, reitet
hinaus in der Taschenflasche - der Madeira.
In der rechten Hand hält er
ein Kristall vors Auge. Und dort, wo Dunkel und Hell
aufeinandertreffen,
und die Farben hervorspringen, dort zieht es ihn hin. Und wo es ihm
hinzieht,
hegt er all unsre Gedanken -
und weiss sie neu zu
fassen...
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Zwieback und C. Sade bei
Hartwig
Ebersbach
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